Spaniens Sommertourismusboom zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung, wobei der Süden Costa Blanca bricht Rekorde parallel zum nationalen Aufschwung. Juli und August 2025 22.3 Millionen Besucher im ganzen Landund übertraf damit die 21.8 Millionen des Jahres 2024. Allein im August 11.3 Millionen internationale Reisende kamen an, ein Anstieg von 2.9 % gegenüber dem Vorjahr, nach einem Rekordjuli mit 11 Millionen Ankünften.
In den ersten acht Monaten 66.8 Millionen internationale Touristen besuchten Spanien, fast 4 % mehr als 2024, mit dem Süden Costa Blanca entwickelt sich zum Hotspot, angetrieben von britischen, französischen und deutschen Besuchern. Dieses Wachstum hält trotz Warnungen der britischen Presse vor Überfüllung und Overtourism an, was beweist, dass ihre düsteren Meldungen maßlos übertrieben waren.
Benidorm und Torrevieja glänzen
Benidorm, seit langem als Anziehungspunkt für Sonnenanbeter und Nachtschwärmer bekannt, verzeichnete in diesem Sommer einen Besucherrekord und füllte Hotels, Strände und Unterhaltungsstätten bis auf den letzten Platz. Ein Hotelmanager sagte: „Wir haben noch nie so viele Buchungen im September gesehen. Die Leute bleiben länger und geben mehr aus.“
Torrevieja verzeichnet einen starken Anstieg des Familientourismus und der Kulturbesucher, die von Festivals und der beliebten Küste der Region angezogen werden. Lokale Unternehmen berichten von einem Boom in Restaurants, Bars und Hotels, während die Nachfrage nach Mietwohnungen weiterhin hoch ist. Die Einwohner begrüßten den Tourismusanstieg, betonten aber, dass die Infrastruktur mit der Nachfrage Schritt halten müsse. „Der Tourismus ist lebenswichtig, aber wir brauchen nachhaltiges Wachstum“, sagte ein lokaler Geschäftsinhaber.
Die saisonalen Muster verschieben sich: Immer mehr Touristen verlängern ihren Aufenthalt bis in den September hinein, sodass die Costa Blanca Süd auch noch lange nach der traditionellen Hochsaison im Sommer gut besucht ist.
Behörden handeln trotz wachsendem Druck
Der Anstieg erfolgt inmitten anhaltender Proteste gegen Touristen und staatlicher Maßnahmen zur Eindämmung der Überfüllung. Die Behörden haben 53,000 Touristenwohnungen aus Mietregistern landesweit und wandeln sie in dauerhafte Unterkünfte um.
Barcelona plant, die Kurzzeitvermietung von Ferienwohnungen für Touristen bis 2028 schrittweise abzuschaffen, während Málaga und die Balearen strengere Regeln für das Verhalten von Besuchern eingeführt haben.
Auf der Südseite Costa Blanca Beamte überwachen Kurzzeitvermietungen und führen lokale Kampagnen durch, um sicherzustellen, dass Touristen öffentliche Räume, Lärmschutzverordnungen und Umweltvorschriften respektieren.
Die Bewohner spüren den Druck
Trotz dieser Maßnahmen warnen die Einheimischen, dass Infrastruktur und Wohnraum sind überlastetIn Torrevieja hat die steigende Nachfrage nach Unterkünften zu einem Wettbewerb um Wohnraum geführt, während die Strände und Straßen von Benidorm in der Spitzenzeit überfüllt sind.
Die Demonstranten betonen die Notwendigkeit einer nachhaltigen Tourismuspolitik, einschließlich ökologischer Touristensteuern und Beschränkungen für den Bau neuer Hotels, um die lokalen Ressourcen zu schützen und die Lebensqualität der Bewohner zu sichern.
Veränderte Urlaubstrends
Veränderte Reisegewohnheiten verlängern die Tourismussaison in Spanien. Weniger als 40 Prozent der Spanier machten im August Urlaub, während sich jeder Sechste für den September entschied – ein Muster, das sich auch bei internationalen Besuchern widerspiegelt.
Die Preise der Hotels an der südlichen Costa Blanca sind gestiegen, was auf die starke Nachfrage zurückzuführen ist: Die Preise sind seit 2019 um 25 % gestiegen, mit anhaltendem Wachstum im Vergleich zum Vorjahr.
Spaniens Tourismus-Resilienz
Trotz der Proteste und Warnungen gegen den Tourismus im Ausland floriert Spanien – und insbesondere die südliche Costa Blanca – weiterhin. Benidorm und Torrevieja führendDies zeigt, dass die Region Millionen von Besuchern willkommen heißen kann und gleichzeitig Bedenken hinsichtlich des Overtourism vorsichtig begegnet.
Beamte, Unternehmen und Einwohner arbeiten daran, die wirtschaftlichen Vorteile mit einer nachhaltigen Gemeindeplanung in Einklang zu bringen und sicherzustellen, dass Spanien das ultimative Urlaubsziel Europas bleibt.












